Darf man einen Gutschein schenken?

Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, der selbst auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist und dabei auf die Geschenkidee „Gutschein verschenken“ stösst. Ob’s nun Gutscheine für Erlebnisreisen, Mode oder Bücher ist – das Angebot ist riesig. Inzwischen bietet fast jeder Online Shop die Möglichkeit statt dem eigentlichen Produkt auch einen Gutschein zu erwerben. Vorwiegender Verwendungszweck: Geschenkgutschein!

Nichts praktischer als das, den so greift man bei der Geschenksuche nicht zu 100% in die Tonne und wird den Beschenkten zumindest annähernd glücklich machen. Ein guter Kompromiss. Den schließlich darf der beschenkte Mann oder die beschenkte Frau sich final das Präsent aussuchen. Der Geschenkgutschein kann dann direkt in einem Online Shop oder auch oftmals in einem Ladengeschäft eingesetzt werden. Gegen Zuzahlung kann sich manch einer auch einen etwas teueren Traum und Luxuswunsch erfüllen.

Hinzukommt, dass man für einen Gutschein auch schnell ein paar spendierfreudige Freunde beisammen hat, die dazu beitragen, dass aus einem kleinen Gutschein ein ganz ein großer Gutschein werden kann.

Zu beachten ist aber, dass es unterschiedliche Geschenkgutscheine gibt. Jochen Schweizer z.B. bietet neben Erlebnisgutscheinen auch Wertgutscheine an. Der Unterschied ist, dass bei einem Wertgutschein, der Beschenkte selbst entscheiden darf, welches Erlebnis er realisieren möchte. Hinter einem Erlebnisgutschein steckt schon ein feststehendes Erlebnis (z.B. Rennbob fahren im Eiskanal). Andere Gutscheine zum Verschenken bieten aber auch Amazon, die Bahn oder auch Apple an.

Da ein Gutschein solo noch kein ganzes Geschenkausmacht, sollte auch die Umverpackung stimmen. Um beim Beispiel Jochen Schweizer zu bleiben: Er bietet hier neben einer einfachen Geschenk Box auch eine Themenbox an.

Ist aber „Gutschein schenken“ auch ethisch vertretbar? Hierzu habe ich einen interessanten Artikel aus dem Jahre 2007 im Tagesspiegel entdeckt. Dieser besagt, dass Gutscheine schenken voll im Trend liegt. Zumindest ist das bei den virtuellen Trendsettern in den USA bereits so. Eine Frage der zeit also, dass sich das auch hier in Deutschland und Europa durchsetzen wird.

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