100 Bilder und 1,75 Stunden später war es beendet. Mein erstes professionelles Fotoshooting. Wohlgemerkt, ein professionelles Fotoshooting für Männer. Was hab‘ ich mich angestellt.
Meine Frau hatte mir als Geburtstagsgeschenk einen Jochen Schweizer Gutschein für ein professionelles Fotoshooting geschenkt. Wow. Und das mir. Einem Kerl. Ts. Baggerfahren – ja, Hubschrauber Selberfliegen – ja, Stuntman Training – ja, aber ausgerechnet Fotoshooting? Nun ja, sie wollte, dass ich endlich mal ordentliche Bilder von mir mache. „Wozu?“ wird sich jetzt wohl manch anderer LeseR fragen. Ich mich auch.
Aber Geschenk ist Geschenk und den Gutschein umtauschen oder verfallen lassen wollte ich nicht, also habe ich mich flugs ins Internet begeben und den Jochen Schweizer Gutschein online eingelöst. Das ging völlig easy: Erlebnisgutschein Nummer eingeben und schon wird man durch ein sehr übersichtlichen und kurzen Einlöseprozess geführt. Am Ende hält man die Kontaktdaten eines Fotoshooting Partners von Jochen Schweizer in Händen – in meinem Fall habe ich mich für das mir nächstgelegene, professionelle Catwalk Studio in Moosburg entschieden. Alle Daten wurden mir dann noch per Email zugesandt.
Tags darauf habe ich mich dann bzgl. einer Terminvereinbarung gemeldet und Bodo gesprochen. Bodo ist seines Zeichens der professonelle Fotograf dieses Studios. 2 Wochen später sollte es dann soweit sein. Am Telefon hatte er noch nach meinen Wünschen gefragt und alle meine Antworten zufriedenstellend beantwortet. So wollte ich zum Beispiel wissen, ob ich meine dreiköpfige Kleinfamilie (inkl. zweier Kleinkinder) zum Zuschauen mitbringen könnte. Er riet mir dringend davon ab. Nicht das ihn das stören würde, aber für mich würden die fast 2 Stunden sehr anstregend werden. Und er sollte Recht behalten.
Nach langen hin und her und fehlenden Motiv und Footoshooting Ideen hatte ich mich dann für professionelle Bewerbungsfotos entschieden. Also Fotos, die ich für künftige Bewerbungen oder auch auf meinem Xing Profil einsetzen können würde.
Mit 2 verschiedenen Outfits kam ich dann bei Fotoshooting Anbieter an. Auf das Gläßchen Prosecco als Willkommenstrunk habe ich verzichtet. Ich hatte mir sagen lassen, dass dieses bei manch einem zu ungewollt roten Bäckchen führen könnte. Kaum da, wurde ich erneut interviewt und meine Outfits besprochen. Zum Warmschießen sollte ich einfach meine aktuelleKleidung anlassen. Warmschießen bedeutet: Einstellung von Licht und Kulisse, Aufwärmen des Fotografs bzw. Einstellen auf mich und Auflockerung für mich.
Vor dem Shooting wurde ich aber noch innerhalb von etwa 15 Minuten noch schick gemacht und für das gleißende Fotografenlicht präpariert. Sichtlich unentspannt muss ich wohl mit dieser Maske gewirkt haben. Der Fotograf Bodo ließ mich aber wissen, dass das Make Up notwendig sei und später ggf. retuschiert werden würde.
Klick nach Klick wurde ich etwas entspannter und gewöhnte mich etwas an die Umgebung. Obwohl keinerlei Gefahr in Verzug war, spüre ich ein wenig Adrenalin durch meinen Körper rauschen. Ein professionelles Fotoshooting ist doch ein sehr ungewöhnliches Erlebnis.
Bodo hatte viele Ideen und war ständig am Nachdenken, was und wie man mich noch für die Bewerbungsfotos ablichten könnte. Nach exakt 100 Fotos und 4 Outfit Kombinationen war ich dann endlich durch. Die Fotos sollte ich allesamt unbearbeitet am nächsten Tag auf seiner Webseite finden. Und so war es dann auch.
Aus allen Bildern sollte ich dann 2 endgültige Bilder, die Teil des Jochen Schweizer Gutscheins sind, aussuchen. Diese wurden dann nochmals überarbeitet, zurechtgeschnitten und mir in einem hochauflösenden Format per CD zur Verfügung gestellt.
Anbei das Ergebnis meines professionellen Fotoshootings von Bewerbungsfotos:

